Das
scheinbare Wohl - oder: hinter die Fassade schauen
„Weh
euch, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen.“ (Lk 6,25)
Weh denen,
- die die Süße des Zuckers in raffinierten
Gerichten genießen, aber nicht die Bitterkeit des Haitianers schmecken, der das
Zuckerrohr schneidet;
- die
die Schönheit der Fassaden großer Gebäude bewundern, aber in den Steinen nicht den
Schrei der schlecht bezahlten Arbeiter hören;
- die in Luxuskarossen auf neuen Straßen
fahren, aber keine Erinnerung haben an die Familien, die wie Bauschutt vertrieben
wurden;
- die elegante Kleidung an gut gepflegten
Körpern zeigen, sich aber nicht um die Hände kümmern, die die Baumwolle ernten;
weil sie ihren Blick wie Touristen über das
Leben gleiten lassen und nicht hinter die Fassaden schauen, mit den Augen eines
Propheten!
Weh denen,
- die in dem Armen nur eine Hand sehen, die
bettelt und nicht eine unzerstörbare Würde, die Gerechtigkeit sucht;
- die in den vielen ausgegrenzten Kindern eine
Plage sehen und nicht eine Hoffnung für alle, die kultiviert werden muss;
- die in dem Schrei der Armen nur Chaos und
Gefahr hören und nicht Gottes Protest gegen die Starken;
- die nur das Gesunde, Schöne und Mächtige
betrachten und keine Erlösung von ganz unten erwarten, aus der Erniedrigung;
weil sie nicht in der Lage sein werden, die
Erlösung zu schauen, die in Jesus erwächst, der ausgegrenzt wurde, von unten!
Benjamín González
Buelta, El bienestar de la apariencia, en: La transparencia del barro. Salmos
en el camino del pobre (Pozo de Siquem, Band 39), Bilbao 1989, S. 36-37; ISBN
9788429308495 https://youtu.be/NHVKE3GBv0o
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